Trittsicherheit und Rutschhemmung bei Fliesen
Rutschhemmungsklassen oder Trittsicherheitsklassen - was bedeutet das genau? Wir erklären in diesem Blogpost, wie du die Klassen verstehen kannst und wie Du festlegst, für welchen Bereich welche Rutschhemmungsklasse gut geeignet ist.

Rutschhemmungsklassen
Unterschieden werden bei Fliesen, die im öffentlichen Bereich verlegt werden, folgende Klassen: Für barfuß begehbare Bereiche existieren die Bewertungsgruppen A, B und C und für Bereiche, die mit Schuhen begangen werden die Gruppen R9 bis R13. Diese Bewertungen sind bisher nicht für privat genutzte Bereiche fest geregelt, wobei es sich insbesondere in der bodengleichen Dusche empfiehlt, geeignete, rutschfeste Fliesen auszuwählen (Bewertungsgruppe B).Allgemeine Information zur Rutschhemmung
Für privat genutzte Räume sind die Rutschhemmungsklassen R12-13 nicht relevant. Diese Klassen sind speziell für die Industrie konzipiert. Sie werden beispielsweise dann relevant, wenn Milchprodukte, Öle oder andere Lebensmittel hergestellt werden, die den Boden rutschig machen können und diese Bereiche gleichzeitig durch das Personal häufig begangen werden. Für gewerbliche Bereiche werden folgende Rutschhemmungsklassen verwendet, an denen Du Dich orientieren können:R9 - Eingangsbereiche innen
R10/11 - Eingangsbereiche draußen
R9 - Treppenstufen innen
R10/11 - Treppenstufen draußen
R9 - Toiletten
R10 - Umkleide- und Waschräume
Achte vor allem bei Fliesen, die Du in Nassbereichen (z.B. in einer begehbaren Dusche) verlegen willst, auf die Markierung "B" für Barfußbereich. Für Schwimmbadbereiche kannst Du auf die Markierung "C" achten.
R10/11 - Eingangsbereiche draußen
R9 - Treppenstufen innen
R10/11 - Treppenstufen draußen
R9 - Toiletten
R10 - Umkleide- und Waschräume
Achte vor allem bei Fliesen, die Du in Nassbereichen (z.B. in einer begehbaren Dusche) verlegen willst, auf die Markierung "B" für Barfußbereich. Für Schwimmbadbereiche kannst Du auf die Markierung "C" achten.
Übrigens: Umso höher die Rutschhemmungsklasse, desto rauer die Oberfläche. Klingt ganz logisch, da die Fliesen ja mehr Haftung bieten müssen, je höher ihre Rutschhemmungsklasse ist. Allerdings könnte das gegebenenfalls dafür sorgen, dass Dir das Putzen etwas erschwert wird. Bevor Du also "lieber auf Nummer Sicher" gehst, überlege Dir, ob für Deinen Einsatzbereich eine höhere Rutschhemmung wirklich notwendig ist.
Rutschhemmungsklassen kurz erklärt
- Fliesen in öffentlichen Bereichen werden in die Bewertungsgruppen A, B und C eingeteilt:
- A steht für die Eignung für trockene Böden
- B steht für die Eignung für nasse Böden
- C steht für die Eignung für Schwimmbäder
- Die Rutschhemmungsklassen R9 bis R13 geben an, wie stark der Haftreibwert ist. Je höher die Zahl desto höher die Trittsicherheit
- Die Rutschhemmungsklassen R12-13 sind für privat genutzte Räume nicht relevant
- Die Rutschhemmung der Fliesen sollte sich immer nach ihrem Einsatzort richten
Im Ursprung richten sich Rutschhemmungsklassen eigentlich nach der Haftung, wenn die Fliesen in einem Gefälle verlegt sind. Da solche großen Gefälle im privaten Gebrauch in der Regel nicht relevant sind, werden die verschiedene Klassen eher auf den Einsatzzweck angewendet und nicht auf das Gefälle.




