Ab und zu werden Fugenbreiten auch als Verlegenormen in einer Empfehlung des Fliesenherstellers vorgegeben. Sie lassen sich außerdem berechnen, indem die Angaben des Herstellers verwendet werden: Hier berechnet sich die Fugenbreite aus der Differenz der Nennmaße und der Herstellermaße.
Tipps:
- Wir raten von einer Knirschverlegung (Fliesenkante an Fliesenkante ohne Fuge) ab, da bei der Beanspruchung jederzeit Kanten abplatzen können. Auch Fertigungstoleranzen können ohne Fuge nicht ausgeglichen werden.
- Eine Fuge wirkt ausgleichend und schützt den Belag vor dem Eindringen von Schmutz.
- Fugenmörtel auf Zementbasis verhindert sogar das Eindringen und Wachstum von Bakterien und Pilzen.
- Spezielle Anwendungsbereiche wie Großküchen oder Schwimmbäder haben besondere Bestimmungen, die vom Verband Deutsche Bauchemie festgelegt wurden.
Übrigens nimmt auch die Fugenbreite Einfluss auf das gesamte Raumbild: So bewirken schmale Fugen ein insgesamt ruhigeres Gesamtbild. Der Boden und die Wände wirken flächiger. Breitere Fugen können ein rustikaleres Raumbild erzeugen. Hierbei spielt natürlich auch eine Rolle, ob die Fugenfarbe heller oder dunkler oder gleich der Fliesenfarbe gewählt wird. Erfahren Sie hierzu mehr im Blogpost zur richtigen Fugenfarbe!